Das zauberhafte Märchenbuch - Kinderstück von Andreas Ludin

zuletzt gespielt: 22.12.2009
Über das Stück
Alle freuen sich darauf, dass die alte Märchenfrau eine ihrer spannenden Geschichten erzählt. Doch sie kommt nicht!
Zum Glück haben Ratterich Ulf und Leseratte Lili ihr schon oft zugehört und kennen die vielen Erzählungen aus dem zauberhaften Märchenbuch. Deshalb beschließen sie, dem anwesenden Publikum das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse zu erzählen:
Prinz Peter weigert sich hartnäckig zu heiraten, bevor er König wird. Vor allem wenn er die Braut gar nicht kennt. Und warum soll die Braut unbedingt eine Adlige sein, wie das Volk und die Königin verlangen?
Angesichts dieses Starrsinn sendet die Mutter des Prinzen dessen Freund, Hofmeister Hans Wolf nach Hameln, um ein dort kürzlich zugezogenes adliges Mädchen mit dem Prinzen zu verbandeln.
So weit so gut. Doch schon bald gerät die Geschichte aus den Fugen und die Märchenfiguren machen scheinbar was sie wollen:
Denn im Wald trifft Hofmeister Hans auf Rotkäppchen.
Doch wieso flüchtet sie vor dem sympathischen jungen Mann, der sich doch nur freundlich mit ihr unterhalten wollte?
Weshalb behagt es ihm selbst ganz und gar nicht, dass Prinz Peter die schöne Grafentochter Marie heiraten soll?
Warum ist Ulf dagegen, dass die Geschichte in Hameln spielt?
Und vor allem:
Was hat das Rumpelstilzchen bei all dem zu suchen?
Ob sich dieses Durcheinander wieder auflösen und zu einem guten Ende führen lässt, erfahren Sie ab dem 21. November 2009 im Theater DIE kleine BÜHNE.
In seinem neuen Stück greift Autor Andreas Ludin auf seine langjährige Erfahrung zurück und lässt in einer völlig neuen Geschichte Figuren aus verschiedenen bekannten Märchen aufeinander treffen. Ähnlich wie in Goethes "Zauberlehrling" entwickelt das durch die Ratten angestoßene Zaubermärchen sein Eigenleben und entgleitet den selbsternannten Märchenerzählern mehr und mehr. Und so treffen Motive und Figuren aus vielen bekannten Märchen, Sagen und Erzählungen aufeinander, die sich so noch nie begegnet sind.
Dafür, dass dieses verdrehte Schelmenstück dennoch kindgerecht bleibt sorgen Jens Schlieper und Rona Ludin, die es mit Witz und Tempo auf DIE kleine Bühne bringen. In dem farbenfrohen und ungewöhnlichen Bühnenbild von Andreas Scholz setzen sie ein Spiel in Szene, das Zuschauern von 4 bis 104 jede Menge Spaß, Spannung und überraschende Wendungen verspricht.
Autor: Andreas Ludin
Andreas Ludin wurde 1964 in Hannover geboren. Erst nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger kam er 1987 mit dem Theaterspiel in Berührung, als er in Rolf Hackmanns Theaterprojekt "Haarmann's Finale" (1988) die Titelrolle des hannoverschen Massenmörders übernahm.
Im selben Jahr betrat er als Darsteller in dem Märchenstück "Hänsel und Gretel" erstmals auch Die kleine Bühne, das damals noch junge Amateurtheater in Hannover. Dies markierte den Auftakt zu einem Weg, auf dem er inzwischen zum freien Theaterpädagogen und Autor gewachsen ist, der eigenständig oder in Kooperation mit anderen Kulturschaffenden Theaterprojekte und Inszenierungen realisiert.
Nachdem er in vielen der nachfolgenden Produktionen des Ensembles Die kleine Bühne ebenfalls mitgewirkt hatte, brachte Ludin 1992 mit "Aschenputtel" sein erstes Theaterstück zu Papier. Seither wurden viele der bedeutendsten Grimm'schen und ein orientalisches Märchen als abendfüllende Stücke von Andreas Ludin bearbeitet und inszeniert.
Besonderes Augenmerk legt er als Autor und Regisseur dieser Märchenadaptionen vor allem auf eine kind- und zeitgerechte Erzählweise, die nicht nur die jungen Zuschauer in die Geschichte mit einbezieht, sondern auch Erwachsenen manch unterhaltsame Pointe bietet.
Nachdem bereits "Aschenputtel" im Jahr 1997 noch einmal gezeigt wurde, legte Ludin 2001 die komplett überarbeitete Version seines Stückes "Schneewittchen" vor. Durch noch mehr Witz und Tempo hob sie sich von der Urfassung von 1993 ab, was der Inszenierung durch den Komödienspezialisten Jens Schlieper sehr entgegen kam. Während auch "Rapunzel" (1994/2004) und "König Drosselbart" (1995/2008) inzwischen jeweils eine Neuauflage feiern konnten, gingen und gehen "Schneewittchen" (1993/2001/2010) und "Aschenputtel" (1992/1997/2011) inzwischen in die dritte Runde.
Stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen, trat Ludin Ende der 90er Jahre zum ersten mal auch als Produzent in Erscheinung. Unterstützt von der Tanzschule Susanne Bothe und dem Amateurtheater Die kleine Bühne feierte sein Tanztheaterstück "Streetball" 1998 eine umjubelte Uraufführung in der Landesbühne Hannover. Gemeinsam mit den Choreografinnen Susanne Bothe und Kirsten Eilmes setzte er dafür mehr als 100 Mitwirkende in Szene, .
Mit seinem nicht weniger erfolgreichen Stück "Der Bruch" (1999) zeigte der Autor, dass er sich nicht nur auf Kindergeschichten versteht. Sein fesselndes Jugenddrama war nicht nur auf diversen Bühnen Hannovers zu sehen. Auch die nachfolgende Inszenierung des Stückes in Ennepetal (2000) wurde begeistert gefeiert.
Im Jahr 2001 nahm sich Ludin als Regisseur erstmals auch dem Stück eines anderen Autoren und damit auch einer neuen Zielgruppe an. Mit Barry Creytons Kriminalfarce "Valentinstag" setzte er für Die kleine Bühne erstmals ein Stück nur für Erwachsene in Szene.
In den Folgejahren wurden auch seine Interpretationen der Märchen "Der Froschkönig" (2002), "Frau Holle" (2003) und "Rumpelstilzchen" (2005) uraufgeführt.
Ludin selbst beendete Ende Juni 2004 seine eigenproduzierte Tournee mit dem von den Zuschauern begeistert angenommenen Stück "Misery" nach Stephen King, in dem er an der Seite von Kirsten Bergen und unter der Regie von Jens Schlieper selbst mitwirkte.
Von 2004 bis 2006 war die Ludin Theaterproduktion mit dem Globalisierungskrimi "Der Ball ist rund" von Thomas Ahrens in Niedersachsen und Bremen unterwegs.
Im Januar 2005 feierte Andreas Ludin unter der Regie von Kirsten Bergen und Jens Schlieper eine erfolgreiche Uraufführung mit der Solo-Komödie "Allein in der Sauna" von Frank Pinkus. Die anschließende Tournee führte durch Niedersachsen und Schleswig Holstein.
2006 inszenierte Ludin das Alkoholiker-Drama "Morgen hör ich auf" mit Volker Meyer in der Hauptrolle.
Seit Frühjahr 2008 steht er selbst in dem Solo-Stück auf der Bühne. Die neue Koproduktion mit den Hannoverschen Kammerspielen wurde dieses Mal von Harald Schandry in Szene gesetzt und stieß bei Publikum und Presse auf bestürzte Begeisterung. Es soll nun vor allem im Rahmen der allgemeinen und betrieblichen Suchtprävention für interessierte Unternehmen und Interessengruppen gezeigt werden.
Zum 20jährigen Jubiläum führte der Autor und Regisseur Die kleine Bühne in den zauberhaften Orient und widmete sich erstmals den Geschichten der Prinzessin Sheherazade aus 1001 NACHT. Sein Stück "ALADIN" setzte er gemeinsam mit Regieassistentin Filiz Wulf zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2006 auch wieder selbst in Szene.
Im Juni und September 2007 knüpfte er an den Erfolg von 1998 an, als in einer erneuten Kooperation die Ludin Theaterproduktion mit der Tanzschule Susanne Bothe ihr neustes Tanztheaterprojekt zeigten. Zweimal begeisterte das Stück "Abgefahr'n" das Publikum im jeweils nahezu ausverkauften Theater am Aegi in Hannover.
Parallel dazu inszenierte Ludin zum ersten Mal für das Theater Die kleine Bühne ein Schauspiel. "Bernarda Albas Haus" von Federico Garcia de Lorca feierte im April 2007 Premiere und wurde auch im Rahmen der Amateurtheatertage 2007 auf Baltrum begeistert aufgenommen.
Sein Stück "Die Schöne und das Biest", das er in Zusammenarbeit mit Bühnenbildner Andreas Scholz als Auftragsarbeit mit dem Amateurtheater THE BATZ inszenierte, feierte 2008 in Bad Nenndorf überragende Publikumserfolge.
Parallel dazu entstand 2008 in Kooperation mit den Hannoverschen Kammerspielen die Neuinszenierung des Alkoholiker-Dramas "Morgen hör ich auf". Unter der Regie von Harald Schandry stand Andreas Ludin diesmal selbst in dem Solostück auf der Bühne.
2009 kehrte er für das Schauspiel "Mörderisches Geheimnis" und die Komödie "Nichts als Sand" erneut als Regisseur an Die kleine Bühne zurück und verfasste "Das zauberhafte Märchenbuch". In diesem Stück griff er auf seine bisherigen Erfahrungen zurück und entwickelte aus einer Vielzahl an Märchen, Sagen und Erzählungen einen wilden und respektlosen Märchenmix - ein wahres Schelmenstück.
Nach mehreren kleineren Filmengagements kehrte Ludin 2009 für seine erste größere Filmrolle zu seinen darstellerischen Wurzeln zurück: in dem Dokudrama "Die Puppenjungs" von Nils Loof war er erneut als Hannovers Massenmörder Fritz Haarmann zu sehen.
Derweil ist er u.a. als freier Theaterpädagoge, Regisseur und Schauspieler tätig.
In Zusammenarbeit mit Jens Schlieper verfasste er 2011 zum 25. Jubiläum für Die kleine Bühne das Detectivical "Das Erbe des Don", in dem er auch selbst auf der Bühne zu sehen war.
Zu seinem 20. Autorenjubiläum konnte er sich selbst einen lang gehegten Wunsch erfüllen: er schrieb eine eigene Theaterfassung zu einem der wohl bekanntesten Balletts der Welt. Seine Bühnenversion von Peter I. Tschaikowskys "Schwanensee" wird er für Die kleine Bühne zum Ausklang der Saison 2012 gemeinsam mit seiner Frau Kirsten Ludin selbst in Szene setzen.
Während Die kleine Bühne 2013 zum zweiten Mal sein "Dornröschen" in Szene setzt arbeitet der Autor selbst wieder an neuen Geschichten für die Bühne. Man darf gespannt sein.
Bühnenrechte
Bühnenrechte: Ludin Theaterproduktion
Mitwirkende
vor der Bühne
Regie:
auf der Bühne
Ulf (ein Ratterich):
Lili(ane) von Lodenschweif, eine Leseratte:
Hans Wolf:
Rotkäppchen:
Prinz Peter:
Goldmarie:
Königin:
Fürstin Fortuna:
Claudio (Claudia) / erstes Kind:
Carlo (Carla) / zweites Kind:
Bernarda / drittes Kind:
Bianca / viertes Kind:
Rumpelstilzchen:
hinter den Kulissen
Bühnenbild:
Organisation / Logistik:
Inspizienz / Soufflage:
Kostüme / Requisite:
Maske:
Technik:
Fotos:
Programmtexte / Werbung:
Layout Programm und Werbung:
Reaktionen des Publikums
Ganz toll! Ihr könnt stolz auf Euch sein.
Wenn ich das nächste Mal in Hameln bin,
denke ich an Euch!
Ein tolles Stück für Kinder u. Erwachsene!
Mir hat alles gefallen! (O-Ton von Nils, 3Jahre)
Ein super Stück! Nicht nur für
Kinder. Weiter so! Vielen Dank
für so viel Spaß!
Wie immer ein Erlebnis der ... Extraklasse,
Ein köstlicher Spaß
auch für Erwachsene.
Vielen Dank
Was ist schöner als 1 Märchen,
ein Potpourri aus vielen
Ulf, did war escht jelungen
komm wa widda!!!
Wir bringn ooch ne Wurscht mit , versprochen!
Ob Rumpelstilzchen oder Ratte,
ob schicker königlicher Gatte,
mit dieser Aufführung braucht man sich nicht scheuen,
man kann nur Kinderherzen damit erfreuen.
Gruß, Bad Nenndorfer Gäste
Es war toll und super witzig.
Es war einfallsreich und abwechslungsreich.
Vielen Dank für den tollen Abend.
Ein tolles Stück, auch für "Große"!
Vielen, vielen Dank!!!
Hanna
Presse
Presse Text
Rattenpärchen kommt durcheinander
Rotkäppchen verliebt sich in einen Prinzen, die Goldmarie in dessen Hofmeister und zwei Hamelner Ratten blicken nicht mehr durch. Im neuen Weihnachtsmärchen der Kleinen Bühne der Vahrenwalder Lukaskirche geht es drunter und drüber, die Figuren aus mehreren bekannten Märchen spielen verrückt. [...]
(HAZ - Stadtteilanzeiger vom 26.11.2009)
Wunderbarer Advent
Die kleine Bühne, das ambitionierte Laien-Ensemble der Ev.-luth. Lukaskirchengemeinde führt [...] vor Kulturfreunden ab vier Jahren das Stück „Das zauberhafte Märchenbuch“ [...] auf. [...]
Autor Andreas Ludin hat diesmal nicht nur ein bekanntes Stück der Brüder Grimm für die Bühne bearbeitet, sondern gleich mehrere miteinander verknüpft. Ähnlich wie in Goethes „Zauberlehrling“ entwickelt das durch die Ratten angestoßene Zaubermärchen sein Eigenleben und entgleitet den selbsternannten Märchenerzählern mehr und mehr. Und so treffen Motive und Figuren aus vielen bekannten Märchen, Sagen und Erzählungen aufeinander, die sich so noch nie begegnet sind.
(hallo Sonntag vom 22.11.2009)
Reise durch die Märchenwelt
Theater für Weihnachtshilfe
Im Kindertheaterstück "Das zauberhafte Märchenbuch" lädt die Theatergruppe "Die kleine Bühne" in Vahrenwald ihre Besucher von heute an auf eine Reise in die Welt der Gebrüder Grimm ein. In dem Stück von Andreas Ludin gibt es unter anderem ein Wiedersehen mit Figuren wie der Prinzessin auf der Erbse, Rumpelstilzchen und Rotkäppchen. Zu sehen ist das Stück im Theatersaal der Lukaskirche [...]. 20 Prozent der Einnahmen aus den Vorstellungen am heutigen Montag um 17 Uhr sowie am Sonnabend, 28. November, um 17 Uhr spendet Die kleine Bühne der HAZ-Weihnachtshilfe.
(HAZ vom 23.11.2009)